Fördertechnik
Zwei führende Anbieter in diesem Bereich zeigen, wie moderne Fördertechnik diesen Herausforderungen begegnet: Habasit International AG aus Reinach (Schweiz), ein weltweit tätiger Spezialist für Antriebs- und Förderlösungen, sowie die Montech AG mit Sitz in Derendingen (Schweiz), ein Unternehmen, das sich auf modulare Fördertechnik und Profiltechnik für industrielle Anwendungen spezialisiert hat. Beide Unternehmen geben in diesem Beitrag Einblick in ihr Produktportfolio, technische Innovationen und nachhaltige Konzepte, die die Lebensmittelproduktion effizienter und zukunftssicherer machen.
Flexible und hygienische Förderlösungen
Die Anforderungen in der Lebensmittelverarbeitung sind vielfältig: Hygiene, Temperaturbeständigkeit, Reinigungsfreundlichkeit, Produktschonung und Flexibilität stehen ganz oben auf der Liste. Entsprechend breit ist das Produktspektrum moderner Fördertechnik – und genau darauf sind die Lösungen von Habasit und Montech ausgelegt.
Habasit bietet eine große Auswahl an Transport- und Prozessbändern, darunter besonders hygienische monolithische Bänder, elastische TPU-Bänder sowie die Cleandrive®-Serie. Diese zeichnen sich durch hohe Widerstandsfähigkeit, einfache Reinigung und lange Lebensdauer aus. „Unsere monolithischen Bänder, TPU-Bänder und die Cleandrive®-Serie erfüllen höchste Hygienestandards und sind auf maximale Lebensdauer sowie Reinigungsfreundlichkeit ausgelegt – genau das, was die Lebensmittelbranche benötigt“, erklärt Valentin Daniljuk, Manager Sales Industry Segment – Food bei Habasit.
Montech fokussiert sich auf modulare, standardisierte Fördersysteme und Profilsysteme, die sich durch hohe Anpassungsfähigkeit und Qualität auszeichnen. Zum Portfolio gehören Gurtförderer wie die Modelle TB30, TB40 oder GTB, spezielle Vakuumbänder für empfindliche Produkte sowie Transfersysteme und Rollenbahnen. Besonders in der Verpackungsindustrie bewähren sich diese Lösungen beim Etikettieren, Gruppieren, Sortieren oder bei der Qualitätskontrolle. „Unsere modularen Förderlösungen sind so konzipiert, dass sie sich jederzeit an neue Produktionsanforderungen anpassen lassen – das spart nicht nur Kosten, sondern auch Ressourcen“, betont Stefania Biffi, Leiterin Digital- und Content Marketing bei Montech.

© Habasit GmbH
Nachhaltigkeit von Material bis Recycling
Der Anspruch, umweltfreundlich zu produzieren, beginnt bei den eingesetzten Materialien. Sowohl Habasit als auch Montech verfolgen hier durchdachte, ressourcenschonende Strategien.
Bei Habasit sind Rücknahme- und Recyclinginitiativen ein Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie. Besonders die Entwicklung eines Wiederverwertungssystems für gebrauchte Bänder – trotz der Herausforderung durch thermoplastisch verbundene Hybridmaterialien – zeigt das Engagement des Unternehmens. „Wir sehen es als unsere Verantwortung, gemeinsam mit unseren Kunden Lösungen zu entwickeln, die nicht nur leistungsfähig, sondern auch ressourcenschonend sind“, sagt Daniljuk.
Montech verfolgt konsequent einen ökologischen Ansatz. Ein Beispiel ist das neue Aluprofilsystem MPS, dessen Querschnitt so optimiert wurde, dass weniger Material benötigt wird – bei gleichbleibender Stabilität. „Mit dem neuen MPS-Aluprofilsystem sparen wir dank reduzierter Geometrie nicht nur Material, sondern senken auch den CO₂-Ausstoß in der Produktion erheblich“, erklärt Biffi.
Darüber hinaus setzen beide Unternehmen auf umweltschonende Produktionsprozesse. Habasit nutzt beispielsweise am Standort Eppertshausen eine Photovoltaikanlage mit einer Jahresleistung von 220 MWh, um einen Großteil des Energiebedarfs zu decken. Parallel dazu wird die Fahrzeugflotte zunehmend elektrifiziert, und ein smartes Produktionsmanagementsystem reduziert Ressourcenverbrauch sowie Ausschuss.
Montech kombiniert ökologische Überlegungen mit technischer Modularität: Beim Umbau oder Ausbau bestehender Systeme können einzelne Komponenten einfach ersetzt oder ergänzt werden – ein klarer Vorteil für Nachhaltigkeit und Recyclingfreundlichkeit. Die Produkte des Unternehmens sind darüber hinaus auf eine besonders lange Lebensdauer ausgelegt: Ihre hohe Robustheit und Zuverlässigkeit machen einen Komplettaustausch meist überflüssig. Selbst bei Anpassungen oder Erweiterungen bestehender Linien ist eine Entsorgung nicht erforderlich, da sich die Komponenten flexibel integrieren lassen. So wird Abfall vermieden und die Umweltbelastung durch Produktion und Entsorgung nachhaltig reduziert.

© Montech AG
Energie sparen – Kosten senken
Angesichts steigender Energiepreise und schärferer gesetzlicher Auflagen ist die Energieeffizienz von Produktionsanlagen heute wichtiger denn je – insbesondere in der energieintensiven Lebensmittelindustrie.
Habasit berät seine Kunden bei der Auswahl optimal abgestimmter Bandmaterialien und Gleitunterlagen. Entscheidend ist der Reibungskoeffizient: Je geringer dieser ausfällt, desto effizienter arbeitet die Antriebseinheit. Mit gezielter Materialwahl und technischer Beratung unterstützen wir unseren Kunden, den Energieverbrauch ihrer Anlagen messbar zu senken“, erklärt Daniljuk.
Montech setzt auf elektronisch kommutierte Motoren, die herkömmliche netzbetriebene Elektromotoren IE2-Antriebe um bis zu 25 % und selbst modernste IE5-Systeme um bis zu 10 % übertreffen. Diese Motoren bieten nicht nur höhere Energieeffizienz, sondern auch wirtschaftliche Vorteile durch niedrige Betriebskosten. „Unsere elektronisch kommutierten Motoren erreichen eine Energieeffizienz, die selbst über IE5-Standards hinausgeht – und das bei gleichzeitig attraktiven Anschaffungskosten“, so Biffi.

© Montech AG
Wartung, Modularität und Lebensdauer
Wartungskosten und Ausfallzeiten zählen zu den größten Kostentreibern im laufenden Produktionsbetrieb. Daher setzen beide Anbieter gezielt auf wartungsfreundliche Konstruktionen mit langer Lebensdauer.
Habasit bietet mit dem SaniClip-System eine schnelle, werkzeuglose Verbindung für modulare Kunststoffbänder – ideal für regelmäßige Reinigungszyklen. Der Hygienic Scraper ermöglicht zusätzlich eine einfache und schnelle Reinigung von Förderbandoberflächen – ohne aufwendige Demontage. Ergänzend dazu bietet die kompakte Hygenic CIP Einheit effiziente Reinigungslösungen per Plug-and-Play.
Montech folgt einem vollständig modularen Systemansatz: Einzelteile können flexibel ausgetauscht oder ergänzt werden, ohne das Gesamtsystem zu beeinträchtigen. Dies reduziert nicht nur Ausfallzeiten, sondern auch Wartungsaufwand und langfristige Kosten.
Innovationen und Ausblick
Beide Unternehmen investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung – mit dem Ziel, die Fördertechnik noch effizienter, nachhaltiger und anpassungsfähiger zu gestalten.
Habasit legt seinen Fokus auf neue Werkstoffe, die besonders hygienisch, langlebig und besser recycelbar sind. Darüber hinaus wird intensiv an Konzepten gearbeitet, gebrauchte Bänder teilweise oder vollständig in den Materialkreislauf zurückzuführen. Die enge Zusammenarbeit mit Kunden fließt dabei aktiv in die Entwicklungsprozesse ein.
Montech möchte das Prinzip der Modularität weiterdenken: Das Baukastensystem soll so ausgebaut werden, dass Kunden ihre Förderanlagen noch eigenständiger planen, konfigurieren und erweitern können – schnell, flexibel und ohne externe Entwicklungszeit. Kurze Lieferzeiten dank hoher Lagerverfügbarkeit sichern zusätzlich Versorgungssicherheit – ein klarer Vorteil in Zeiten global instabiler Lieferketten.
Für weitere Informationen:
Valentin Daniljuk
Manager Sales Industry Segment – Food
Habasit GmbH
Babenhäuser Str. 31
64859 Eppertshausen
Deutschland
info.de@habasit.com
www.habasit.com
Stefania Biffi
Leiterin Digital- und Content Marketing
Montech AG
Gewerbestrasse 12
4552 Derendingen
Schweiz
info@montech.com
www.montech.com