Köln: 23.–26.02.2027 #AnugaFoodTec2027

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Anuga FoodTec 2024: Produktivität auf hohem Niveau

++ Künstliche Intelligenz und smarte Sensorik ++ Roboter treiben die digitale Transformation in der Lebensmittelindustrie voran ++

Wie künstliche Intelligenz und smarte Sensorik die Einsatzmöglichkeiten von Robotern steigern, zeigen die Technologieanbieter vom 19. bis 22. März 2024 auf der Anuga FoodTec. Die in Köln stattfindende Fachmesse präsentiert ein umfassendes Angebot und ganzheitliche Lösungen die Lebensmittelproduzenten jedweder Größe und Branche dabei unterstützen, ihre Automatisierung voranzutreiben. Die Aussteller auf dem Messegelände bieten dafür ein umfassendes Portfolio von Robotern, die sich immer einfacher und intuitiver bedienen lassen – und so zum zuverlässigen Mitarbeiter im Arbeitsalltag werden.

Traditionell sind die Elektronik- und Automobilbranche die größten Geschäftsfelder für Roboterhersteller. Doch mit Blick auf die Anuga FoodTec 2024 zeigt sich: Die Lebensmittelindustrie hat sich zu einem der wichtigsten und interessantesten Wachstumsmärkte entwickelt. Laut Zahlen der International Federation of Robotics IFR arbeiteten 2020 weltweit über 90.000 Roboter in den Unternehmen der Branche. Die meisten davon in der Europäischen Union (37 Prozent), gefolgt von China und den USA mit jeweils 19 Prozent.

Der Einsatz von Robotern ist längst nicht mehr auf große Unternehmen beschränkt. Da sie repetitive und körperlich belastende Arbeit mit erhöhtem Verletzungsrisiko übernehmen, stehen sie auch bei kleinen und mittelständischen Lebensmittelproduzenten hoch im Kurs. Lebensmittelhersteller, die erstmalig in Robotik investieren beziehungsweise neue Anwendungsfelder identifizieren wollen, finden auf dem Kölner Messegelände Easy-to-Use-Konzepte, die den Integrationsaufwand reduzieren und die Automatisierungshürden senken. Funktionen wie Bremsenergierückgewinnung und Stromsparmodi senken den Energiebedarf um bis zu 20 Prozent und tragen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei. Die Aussteller bieten für alle möglichen Anwender maßgeschneiderte Programmiertools. Das fängt beim handgeführten Teachen an, geht über den Einsatz vorgefertigter Modulbausteine und endet bei leistungsstarken Programmierumgebungen für die Entwicklung anspruchsvoller Applikationen.

Spezialisten im Zupacken
Ging es in der Vergangenheit vor allem um das Palettieren und Depalettieren sowie die Sekundärverpackung, kommen Roboter heute entlang der gesamten Wertschöpfungskette zum Einsatz – von der Anlieferung der Rohware über die Produktion bis in die Intralogistik hinein. Viele der auf der Anuga FoodTec ausstellenden Technologieanbieter sind seit langem mit Knickarmrobotern erfolgreich im Bereich der End-of-Line-Palettierung unterwegs und mit einem breiten Angebot für Palettieranwendungen vertreten, darunter beispielsweise Spezialvarianten für Kühlhäuser. Dank Simulationssoftware können Anwender die Palettierung hinsichtlich Kartonabmessungen, Gewichten und Paletten-Mustern jederzeit anpassen. Was die Vier- und Sechsachser mit ihren Multifunktionsgreifer in der Praxis leisten, zeigen die Aussteller auf dem Messegelände mit realitätsnahen Demozellen.

Hinzu kommen bildverarbeitungsgesteuerte Pick-and-Place-Roboter. Sie zählen zu den am stärksten wachsenden Robotik-Segmenten in der Lebensmittelindustrie. Wo früher viele Schritte manuell erfolgten, arbeiten Verpackungslinien heute komplett automatisiert. Einfach umzurüstende Greifer und Sauger ermöglichen eine Vielzahl an Produkten und Formaten. Dahinter steht mit Plug-and-Play eine Philosophie, bei der sich die Roboterwerkzeuge und Formatteile mit wenigen Handgriffen ohne tiefere Kenntnis der Maschine austauschen lassen. Bis zu 50 Formate und mehr sind auf einer modernen Pickerlinie darstellbar. Und nicht zuletzt beim Thema Hygiene bieten die zum Einsatz kommenden Scara-, Knickarm- oder Deltakinematiken entscheidende Vorteile, denn sie verringern das Kontaminationsrisiko beim Handling von Lebensmitteln wie Fischstäbchen, Käsestangen oder Burger Patties. Häufig existiert nur einen Berührungspunkt zum Produkt: der Vakuumgreifer, der sich leicht reinigen lässt. Auch verpackte Lebensmittel und das Verpackungsmaterial selbst wie Kartonagen oder Folien können mit den Robotern gehandhabt werden.

Fit für den Einsatz im Hygienebereich
Im produktberührten Bereich sind es vor allem die täglich mehrmals anfallenden intensiven Reinigungsvorgänge, die den Einsatz konventioneller Roboter in der Lebensmittelindustrie unmöglich machen. Um die hohen Hygienestandards zu erfüllen, müssen Greifer, Roboter und Zubehör speziellen Anforderungen genügen. Die jüngsten Referenzmodelle der Technologieanbieter unterstreichen, wie robotergerechtes Hygienic Design heute aussieht: Durch Edelstahlausführungen oder spezielle Lackierungen, die Verwendung FDA-zertifizierter Bauteile, innenliegende Medien- und Versorgungsleitungen sowie der Schutzklasse IP69 kommen die Roboter selbst unter starker Feuchtigkeitsbeaufschlagung ohne zusätzlichen Schutzanzug aus. Abstrahlen mit heißem Wasser, Einschäumen mit Reinigungschemikalien und manuelles Bürsten stellen für sie kein Problem dar.

Das hygienische Design betrifft aber nicht nur die Oberflächen, sondern auch die eingesetzten Schmierstoffe. Das heißt: Kommt ein Schmierstoff aus einem Roboter mit dem Lebensmittel in Kontakt, beispielsweise im Falle einer Störung oder durch entweichende Öldämpfe, muss dies für die Konsumenten gesundheitlich unbedenklich sein. Alle Achsen werden daher mit lebensmitteltauglichen NSF-H1-Schmierstoffen ausgestattet. Auch bei Verwendung dieser Spezialschmierstoffe garantieren die Hersteller die volle Leistungsfähigkeit ihrer Roboter.

Cobots eröffnen neue Optionen
Die jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) gestatten ein autonomes Greifen und Positionieren, was die Bandbreite der Aufgaben, die künftig von Robotern erledigt werden, noch einmal vergrößert. Eine Schlüsselrolle übernehmen dabei kollaborative Roboter, Cobots genannt, die mittlerweile zehn Prozent der neu verkauften Roboter stellen. Mit immer höheren Traglasten können die sicher neben menschlichen Arbeitskräften eingesetzt werden – ohne sperrige Umhausungen und Schutzzäume. Möglich machen das schnelle Reaktionszeiten, berührungsempfindliche Oberflächen sowie integrierte Sicherheitsfunktionen. Sobald die Sensoren und Kameras einen Menschen im Arbeitsbereich erkennen, verlangsamt die Software den Roboter automatisch oder stoppt ihn komplett. Entfernt sich der Mensch, nimmt der Roboter seine Arbeit wieder mit der normalen Geschwindigkeit auf. Lebensmittelhersteller finden auf der Anuga FoodTec sowohl stationäre als auch mobile Cobots, die eine Vielzahl von Anwendungsszenarien abdecken. Experten sehen einen potenziell riesigen und schnell wachsenden Markt für KI-gesteuerte Applikationen in der Automatisierung von Lagerhäusern. Machine Learning ist der Schlüssel für mehr Effizienz bei der Kommissionierung. So wird es Robotern möglich, innerhalb kürzester Zeit für jede Situation die jeweils adäquate Entscheidung innerhalb der Lieferkette zu treffen.

Die Vielseitigkeit der Cobots eröffnet gerade kleinen und mittelständischen Lebensmittelherstellern neue Optionen, ihre Prozesse flexibel zu automatisieren und schrittweise auf ein höheres Level zu heben. Ganz nach Bedarf und Situation platziert, unterstützen die Leichtbauroboter immer wieder anders, um die Produktion am Laufen zu halten oder für fehlende Fachkräfte einzuspringen – etwa für das automatische Verzieren von Backwaren oder End-of-Line bei der Kommissionierung von Saisonartikel mit verschiedenen Geschmacksrichtungen.


Veranstaltet durch die Koelnmesse, stellt die Anuga FoodTec das Leitthema Responsibility in den Mittelpunkt. Fachlicher und ideeller Träger ist die DLG, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft.
 
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Anuga FoodTec 2024: Productivity at a high level

++ Artificial intelligence and smart sensors ++ Robots are pushing the digital transformation in the food industry forward ++

The technology suppliers will demonstrate how artificial intelligence and smart sensors can increase the possibilities of implementing robots at Anuga FoodTec from 19 to 22 March 2024. The trade fair that is staged in Cologne presents a comprehensive offer and holistic solutions, which will support food producers of every size and industry in pushing their automation forward. The exhibitors at the fair grounds are offering an extensive portfolio of robots that can be operated increasingly more simply and intuitively - turning them into reliable employees for the everyday work routine.

The largest fields of business for robot manufacturers are traditionally the electronic and automobile industries. However, Anuga FoodTec 2024 is demonstrating that the food industry has developed into one of the most important and interesting growth markets. According to figures of the International Federation of Robotics, IFR, over 90,000 robots were employed in companies of the industry in 2020 worldwide. Most of which are located in the European Union (37 percent), followed by China and the USA (19% respectively).

The implementation of robots has long since not been limited down to large companies. Since they carry out repetitive and physically strenuous work with an increased risk of injury, they are also very popular among small and medium-sized food producers. Food manufacturers, who are investing in robots for the first time or who want to identify new fields of application, will find easy-to-use concepts at the fair grounds in Cologne, which reduce the integration costs and automation hurdles. Functions like brake energy recovery and power saving modes reduce the energy consumption by up to 20 percent and contribute towards an improved sustainability. The exhibitors offer tailor-made programming tools for all possible users. This begins with hand-led teaching, carries on with the implementation of pre-fabricated modular components and ends with high-performance programming environments for the development of demanding applications.

Specialists in grasping
Whereas in the past primarily tasks such as palletising and depalletising as well as secondary packaging dominated the tasks, today robots are implemented across the entire value chain - from the delivery of raw products, to the production, through to the intralogistics. Many of the technology suppliers, who exhibit at Anuga FoodTec have already been carrying out end-of-line palletising successfully using articulated robots for some time and are represented with a wide offer of palletising applications, including for example special versions for cold storage facilities. Thanks to simulation software users can adapt the palletising with regards to the box measurements, weights and pallet samples at any time. The exhibitors will demonstrate what the four and six axes robots can do with their multifunctional grippers at the fair grounds in close-to-reality demo cells.

In addition to this there are image processing-controlled pick-and-place robots. They are considered to be the fastest-growing robot segment in the food industry. Whereas many steps were carried out manually in the past, packing lines are totally automated today. Grippers and vacuums that are easy to change over offer a range of products and formats. This is based on a plug-and-play philosophy that enables the robot tools and format parts to be exchanged in a few easy steps and without having in-depth knowledge of the machine. Up to 50 formats and more are possible on a modern picker line. And last, but not least the Scara, articulated or delta kinematics offer decisive hygiene advantages as well, because they reduce the risk of contamination when handling food such as fish fingers, cheese sticks or burger patties. There is frequently only one point of contact with the product: the vacuum gripper which is easy to clean. The packed food and the packaging material itself such as cardboard or foil can also be handled using robots.

Fit for implementation in the hygiene section
In the areas that come into contact with the product it is predominantly the intensive cleaning processes that have to be carried out several times a day that make the implementation of conventional robots impossible in the food industry. To fulfil the high hygiene standards, grippers, robots and accessories have to satisfy special demands. The latest reference models of the technology suppliers underscore what robot-friendly hygienic design looks like today: Thanks to stainless steel executions or special finishes, the use of FDA-certified parts, interior media and supply cables and the protection class IP69, even if exposed to extremely wet conditions the robots don't need any additional protective covers. Being sprayed down with hot water, lathered down with cleaning chemicals and scrubbed manually is no problem for them.

Hygienic design not only refers to the surfaces, but also to the lubricants implemented. That means: If the lubricant from the robot comes into contact with the food, for instance in case of a fault or through oil vapour escaping, it is not allowed to be detrimental to the consumers' health. All axes are thus equipped with food-grade NSF-H1 lubricants. Even when these special lubricants are used the manufacturers guarantee the full performance capacity of their robots.

Cobots allow new options
The latest progress in the field of artificial intelligence (AI) enables autonomous gripping and positioning, which greatly expands the range of tasks robots will be able to carry out in future. Collaborative robots, known as cobots, will take on a key role here. Ten percent of the new robots sold are meanwhile cobots. Able to bear increasingly higher loads, they can be safely implemented next to human employees - without bulky casing and safety fencing. The fast reaction times, touch-sensitive surfaces and integrated safety functions make this possible. As soon as the sensors and cameras detect a person in the working area, the software automatically slows the robot down or stops it completely. Once the person moves away, the robot carries on with its work at the normal speed. Food manufacturers can find both stationary and mobile cobots that cover a host of application scenarios at Anuga FoodTec. Experts see a potentially huge and fast-growing market for AI-controlled applications for the automation of warehouses. Machine learning is the key for more efficiency in the order picking sector. For example, robots will make it possible to take the adequate, respective decision for every situation within the supply chain within the shortest space of time.

Especially for small and medium-sized food manufacturers, the versatility of the cobots opens up new options of automating their processes flexibly and raising them up to a higher level step-by-step. Placed totally according to need and the situation at hand, the lightweight robots can be continually implemented in different places to keep the production going or to fill in for absent staff - for example for the automatic decoration of bakery products or at the end of the line to pick seasonal items that come in different flavours.

Organised by Koelnmesse, Anuga FoodTec is placing the emphasis on the key theme Responsibility. The professional and industry sponsor is the DLG, the German Agricultural Society.

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  • Karen Schmithüsen

    Karen Schmithüsen Public and Media Relations Manager

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