Köln: 23.–26.02.2027 #AnugaFoodTec2027

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Anuga FoodTec 2024: Garant für sichere Lebensmittel

Die Anuga FoodTec zeigt im März 2024, wie Hygienic Design und innovative Technologien zu einer effizienten Reinigung und damit zu sichereren Lebensmitteln beitragen.

Prozesshygiene ist eines der wichtigsten Themen auf der Anuga FoodTec 2024. Sie steht und fällt mit dem Hygienic Design, sprich der reinigungsechten Gestaltung von Bauteilen und Produktionsanlagen. Lebensmittel- und Getränkeproduzenten, die sicherstellen wollen, dass ihre Anlage unter den Gesichtspunkten des "easy to cleandie Beste ist, finden auf dem Kölner Messegelände eine Vielzahl an Lösungen, die von der Prozessinstrumentierung über Fördersystemen in Washdown-Ausführung bis hin zu vollautomatischen CIP-Systemen reichen. Know-how dazu vermitteln auch die Events und Kongresse, die vom 19. bis zum 22. März 2024 auf dem Messegelände in Köln stattfinden.

Die reinigungsgerechte Gestaltung von Bauteilen und Komponenten stellt in der hygienekritischen Umgebung der Lebensmittelproduktion eine zentrale Anforderung dar. Das Thema an sich ist kein neues. Seit fast 35 Jahren fordert die europäische Maschinenrichtlinie, dass eine Anlage so konstruiert sein muss, dass sich die Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, vor jeder Benutzung reinigen lassen. In diesem Punkt sind in erster Linie die Maschinenbauer und ihre Technologiepartner gefordert, denn egal ob es sich um eine Pumpe, ein Ventil oder einen Durchflussmesser handelt: Änderungen an den verbauten Komponenten oder den Anlagen selbst sind im Nachhinein kaum mehr möglich und wenn doch, mit hohen Kosten verbunden.

Hygienic Design steht für die auf der Anuga FoodTec ausstellenden Unternehmen folglich ganz oben auf der Agenda – aber nicht nur, weil es rechtlich verpflichtend ist. Denn die Reinigungsfähigkeit hat erheblichen Einfluss auf die Prozesssicherheit. Bereits kleinste Verunreinigungen in der Produktion und Abfüllung können zu Qualitätsminderungen führen oder Produktrückrufe nach sich ziehen. Ein wichtiger Gesichtspunkt des Hygienic Design ist der Werkstoff selbst. Prozessanlagen aus Edelstahl prägen heute das Bild in der Lebensmittelindustrie. Hochlegierter Edelstahl mit einer Rauheit unter 0,8 Mikrometer gilt als das hygienische Material schlechthin, garantiert aber allein noch keine leichte Reinigungsfähigkeit. Ein "altes Design" aus Edelstahl zu fertigen, hilft nicht weiter.

Konstruktionen frei von Ecken und Kanten
Ein Blick in die Richtlinien der European Hygienic Equipment Design Group (EHEDG) macht schnell deutlich: Wie sauber eine Anlage nach der Reinigung tatsächlich ist, hängt vor allem vom Zustand der produktberührten Oberflächen ab, die selbsttätig ablaufend ausgeführt sein müssen. Zu den wichtigsten Gestaltungsprinzipien zählen die Vermeidung von horizontalen Oberflächen, scharfen Ecken und Winkeln – denn nur wenn eine Reinigung rückstandsfrei erfolgen kann, lassen sich Verunreinigungen im Lebensmittel sowie Kreuzkontaminationen bei Produktwechseln ausschließen. Bei geschlossenen Prozessen, wie sie für die Getränke- und Milchindustrie typisch sind, ist darauf zu achten, dass es keine Toträume gibt, in denen sich Mikroorganismen ansiedeln können. Bei den offenen Prozessen der Fleisch- und Backwarenbranche spielt zusätzlich die Kontaminationsgefahr der Umgebung eine wichtige Rolle.

Und auch die nicht produktberührenden Materialien müssen leicht zu reinigen sein und über glatte Oberflächen verfügen. Ein konsequent spaltfreies Design und überhängende 30-Grad-Schrägen mit waagerechten Tropfkanten sorgen beispielsweise bei Maschinengehäusen für schnelles und sicheres Ablaufen von Reinigungsflüssigkeiten. Eine Vielzahl​ weiterer​ konstruktiver Maßnahmen gewährleistet darüber hinaus, dass die Anlagen einer Reinigung unter Hochdruck selbst bei hohen Temperaturen und mit chemischen Reinigungsmitteln standhalten. Für Antriebe und Schaltschränke bedeutet das beispielsweise, dass sie Schutzart IP69K erreichen müssen.

Automatisch reinigen ohne Demontage
Die größte Herausforderung für Lebensmittelhersteller ist es, die im Batch-Betrieb produzierenden Linien auf die Reinigungsverfahren abzustimmen. Die Anuga FoodTec rückt deshalb auch innovative Technologien zur Automatisierung der Reinigung sowie zur Kontrolle der erzielten Sauberkeit in den Mittelpunkt. So lassen sich beispielsweise Düsenleisten an strategischen Stellen an einem Fördersystem anbringen, um sicherzustellen, dass jeder Zentimeter des Bandes desinfiziert wird, um mikrobielles Wachstum zu verhindern. Der Einsatz von Inline-Messgeräten ermöglicht darüber hinaus die Steuerung vorprogrammierter Washdown-Abläufe und trägt dazu bei, Reinigungszeit, Produktverluste und Ressourcen zu reduzieren. Ebenso werden die Stillstandzeiten verringert – ausnahmslos Vorteile, die sich auch aus der Überwachung eines CIP-Prozesses, Cleaning In PlaceProzesses, ergeben und in der Optimierung des Wärme-, Reinigungsmittels- sowie des Wasserverbrauchs resultieren und damit auf das Leitthema der Anuga FoodTec einzahlen.

CIP ermöglicht eine schnelle und effiziente Reinigung von Anlagen ohne Demontage der Anlagen. Abhängig von den jeweils produzierten Produkten erfolgt die Reinigung abwechselnd durch Spülen mit Wasser und sauren beziehungsweise basischen Lösungen. CIP-Anlagen entfernen produktionsbedingte Ablagerungen und Verschmutzungen und ermöglichen eine vollständige und hygienische Reinigung von Rohrleitungen, Pumpen, Ventilen, Tanks oder Abfüllanlagen. Und spätestens hier spielt das Hygienic Design wieder eine zentrale Rolle: denn Toträume, in denen Reinigungsmittel verbleiben, würden jeden noch so optimierten CIP-Prozess beeinträchtigen. Besucherinnen und Besucher erfahren auf dem Kölner Messegelände, wie sie mit dem Einsatz optimaler Technik ihre CIP-Reinigung nachhaltig optimieren können und bestehende Anlagen für die Zukunft ausrüsten.

Ausblick auf morgen: Selbstlernende Reinigungsroboter
Durch ihr umfassendes Angebot entlang der gesamten Prozesskette ist die Anuga FoodTec die ideale Informations- und Beschaffungsplattform für alle Aspekte rund um die Lebensmittel- und Getränkeproduktion. Dabei stehen nicht nur aktuelle Anforderungen im Fokus, denn durch die Integration Künstlicher Intelligenz (KI) soll sich der Reinigungsvorgang künftig noch effizienter durchführen lassen. Forscher entwickeln dazu eine mobile Plattform für die Reinigung von Prozessanlagen und Produktionshallen. Ausgestattet mit einem selbstlernenden KI-System und smarten Sensoren können die autonom agierenden Roboter den tatsächlichen Verschmutzungsgrad erkennen und anhand dessen die optimale Reinigungsprozedur auswählen.

Veranstaltet durch die Koelnmesse, stellt die Anuga FoodTec das Leitthema Responsibility in den Mittelpunkt. Fachlicher und ideeller Träger ist die DLG, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft.
 
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Anuga FoodTec 2024: A guarantee for safe food

In March 2024, Anuga FoodTec will show how hygienic design and innovative technologies can contribute towards efficient cleaning and thus towards safer food.

Process hygiene is one of the most important themes at Anuga FoodTec 2024. The linchpin of process hygiene is hygienic design, in other words the easy-to-clean design of parts and production systems. Food and beverage producers, who want to guarantee that their plant is the best from an "easy-to-clean" point of view, will be able to find a multitude of solutions at the Cologne fair grounds - ranging from process instrumentation, to conveyor systems in washdown execution, through to fully-automatic CIP systems. The events and congresses scheduled to take place at the fair grounds in Cologne from 19 to 22 March 2024 will also convey related know-how.

The easy-to-clean design of parts and components is a key requirement in the hygiene-critical environment of food production. The theme in itself is nothing new. For almost 35 years the European machinery directive has demanded that a system is constructed in such a way that the materials that come into contact with food can be cleaned before every usage. This is primarily down to the machine builders and their technology partners, because whether it is a question of a pump, valve or flow meter: Changes to built-in components or the machinery itself are hardly possible at a later date and, if so, involve high costs.

As such, hygienic design is at the top of the agenda for the companies exhibiting at Anuga FoodTec - but not only because it is a legal obligation. Namely, the cleanability has a major influence on the process safety. Even the slightest contaminations in the production and filling processes can lead to quality reductions or product recalls. The material itself is an important aspect of hygienic design. Process plants made of stainless steel dominate the scene in the food industry today. High-alloy steel with a roughness lower than 0.8 micrometres is considered to be the ideal hygienic material, but does not guarantee easy cleanability on its own. Manufacturing an "old design" from stainless steel doesn't help.

Constructions without corners and edges
A glance at the guidelines of the European Hygienic Equipment Design Group (EHEDG) makes it clear immediately: How clean a system really is after the cleaning process depends above all on the state of the surfaces that come into contact with products, the cleaning of which has to be carried out automatically. The most important design principles include the avoidance of horizontal surfaces, sharp edges and corners - because only if the cleaning process can be carried out residue-free, is it possible to rule out contaminations in food and cross-contaminations following a product change. In the case of closed processes like those typical for the beverage and milk industry, one should make sure that dead spaces, where microorganisms can accumulate, are avoided. The risk of contamination of the environment plays an important additional role in the case of the open processes of the meat and bakery industry.

The materials that don't come into contact with products also have to be easy to clean and the surfaces should be smooth. For instance, a consistent seamless design and overhanging 30-degree angles with horizontal drip edges ensure that cleaning liquids drip off quickly and reliably. Beyond this a multitude of further constructive measures guarantee that the machines withstand high-pressure cleaning even at high temperatures and when using chemical cleaning agents. For instance for drives and control cabinets this means they have to comply with protection class IP69K.

Automatic cleaning without dismantling
The biggest challenge for the food manufacturers is coordinating the lines that produce in batch mode operation with the cleaning process. Anuga FoodTec is thus also focusing on innovative technologies for the automation of the cleaning as well for monitoring the level of cleanliness achieved. For example nozzle plates can be attached at strategic places on a conveyor system to ensure that every centimetre of the conveyor belt is disinfected to avoid microbial growth. Furthermore, the implementation of inline measuring devices allows the control of pre-programmed washdown processes and contributes towards the reduction of cleaning times, production losses and resources. The downtimes are also reduced - without exception advantages that also occur as a result of monitoring a CIP process (cleaning-in-place process) and that also lead to an optimisation of the heat, cleaning agent and water consumption, all of which are points that the key theme of Anuga FoodTec addresses.

CIP enables a fast and efficient cleaning of systems without them having to be dismantled. Depending on the respective products manufactured, the cleaning is carried out by alternating between rinsing the system using water and acidic or alkaline solutions. CIP systems remove product-related deposits and contaminations and enable a complete and hygienic cleaning of pipes, pumps, valves, tanks or filling systems. And here at the latest the hygienic design plays a key role again: Since dead spaces cleaning agents get left behind in would impair every CIP process, regardless of however optimised it is. Visitors will find out at the fair grounds in Cologne, how they can sustainably optimise their CIP cleaning and upgrade their existing machines for the future by implementing the optimal technology.

Looking ahead to tomorrow: Self-learning cleaning robots
Due to its extensive offer along the entire process chain, Anuga FoodTec is the ideal information and procurement platform for all aspects to do with the production of food and beverages. Whereby the focus doesn't purely lie on the current requirements, because through the integration of artificial intelligence (AI), it should be possible in future to carry out the cleaning process even more efficiently. Researchers are developing a mobile platform here for the cleaning of process systems and production halls. Equipped with a self-learning AI system and smart sensors, the autonomously operating robots can recognise the actual degree of contamination and choose the optimal cleaning procedure based on this data.

Organised by Koelnmesse, Anuga FoodTec is placing the emphasis on the key theme Responsibility. The professional and industry sponsor is the DLG, the German Agricultural Society.

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  • Karen Schmithüsen

    Karen Schmithüsen Public and Media Relations Manager

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