Köln: 23.–26.02.2027 #AnugaFoodTec2027

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Automatisierung & Messtechnik: Die Anuga FoodTec rückt smarte Sensorik für die Lebensmittelindustrie in den Fokus

Innovative Sensoriklösungen ++ effiziente Lebensmittel- und Getränkeproduktion ++ systemübergreifende Kommunikation

Vom 19. bis 22. März 2024 setzen die führenden Anbieter innovativer und praxisgerechter Sensoriklösungen auf der Anuga FoodTec einmal mehr Maßstäbe, wenn es darum geht, die Prozesssicherheit und die Effizienz in der Lebensmittel- und Getränkeproduktion erfolgreich voranzubringen. Präsentiert werden auf dem Kölner Messegelände leistungsstarke Sensoren, die viele Funktionen der systemübergreifenden Kommunikation übernehmen – sowohl von Maschine zu Maschine als auch von Maschine zu Cloud.

Sensoren sind unverzichtbare Elemente für die Automatisierung. Mit schnellen Reaktionszeiten sowie zuverlässigen und genauen Messwerten unterstützen sie Lebensmittelproduzenten seit Jahrzehnten dabei, ihre Prozesse zu optimieren und somit Energie, Zeit und Medien zu sparen. Doch im Zuge der Digitalisierung und Vernetzung wandeln sich auch die Aufgaben der Messtechnik. Prozessparameter "nur" zu messen, reicht heute nicht mehr aus. Je komplexer das Automatisierungsszenario, desto größer die Anforderungen an die Sensorpräzision und -zuverlässigkeit. Die großen Datenmengen sorgen für neue Herausforderungen bei der Konfiguration und Anbindung der Messtechnik. Klassische Sensoren, die binäre Signale für die Steuerung liefern, stoßen hier an ihre Grenzen. An ihre Stelle treten zunehmend Sensorsysteme, bei denen neben der eigentlichen Messgrößenerfassung auch die Signalaufbereitung und Signalverarbeitung in einem Gehäuse vereint sind. 

Smarte Automation beginnt beim Sensor
Auf der Anuga FoodTec zeigen die Messtechnikanbieter, darunter beispielsweise Baumer, Endress+Hauser, ifm, Siemens, Vega, Optel und Beckhoff wie Lebensmittelproduzenten mit smarten Sensoren auch in Zeiten der Industrie 4.0 wettbewerbsfähig bleiben. Allen Entwicklungen gemein ist, dass die Digitalisierung nicht zum Selbstzweck vorangetrieben wird, sondern praktische Hintergründe hat. Selbsterklärende Bedienkonzepte, Sensordiagnose sowie Möglichkeiten zum kabellosen Datenaustausch gelten als Schlüsselkonzepte für smarte Prozesse. Neben hochauflösender Messtechnik spielen künstliche Intelligenz und Deep-Learning Algorithmen dabei eine wichtige Rolle. Je mehr Intelligenz in den Sensor in Form anspruchsvoller Signalverarbeitung integriert wird, desto mehr Möglichkeiten der Selbstüberwachung und Rekonfiguration ergeben sich.

In den Kölner Messehallen spiegelt sich diese Entwicklung in Multi-Sensorsystemen wider. Sie befähigen traditionelle Technologien, die für die Messung von Durchfluss und Füllstand eingesetzt werden, zur Erfassung weiterer, auch qualitätsrelevanter Stoffeigenschaften. Exemplarisch dafür stehen Lösungen, die auf der Modulation von akustischen Oberflächenwellen (Surface Acoustic Waves, SAW) basieren. Bei diesem Messprinzip arbeiten die Sensoren unter vollkommen hygienischen Bedingungen, das heißt ohne feste oder bewegliche Einbauten. Es gibt keine Toträume, was die Reinigung erleichtert. Eine Besonderheit ist, dass sich SAW-Sensoren sowohl für die Messung statischer als auch schnell wechselnder Zustände eignen. Sie können neben Durchfluss, Dichte und Temperatur optional weitere Werte wie Masse, Dichte und Brix erfassen. Über den Dichtefaktor lassen sich zudem Gasblasen und Partikel in Flüssigkeiten erkennen. Die Technologie ermöglicht es beispielsweise, im laufenden Brauprozess den Stammwürzegehalt zu bestimmen. Das heißt: Die Qualitätskontrolle erfolgt nicht mehr stichprobenartig im Labor, sondern unmittelbar und in Echtzeit – eine Möglichkeit, die Getränkehersteller so vorher nicht hatten.

Daten in die Cloud gebracht
Parallel dazu setzen sich auch in der Lebensmittelindustrie Kommunikationsstandards wie OPC UA durch. Damit ist es möglich, Daten durch und in alle Automatisierungsebenen zu kommunizieren – bis in die Cloud. Dort angekommen, lassen sie sich nach Belieben auswerten. Beispielsweise lässt sich aus einem Coriolis Durchflussmessgerät neben dem Prozesswert auch die Schwingungsfrequenz des Rohres oder auch die Temperatur der Elektronik auslesen. Diese Daten können neben der Überwachung des aktuellen Zustands des Messgerätes auch für die vorausschauende Wartung herangezogen werden. Die Sensoren können die Diagnosecodes an ein Condition-Monitoring-System schicken, mit dem Ziel, eine rechtzeitige Überprüfung des Sensors zu veranlassen, bevor dieser keine Daten mehr liefert. So lässt sich die Anzahl von Anlagenstillständen und Prozessunterbrechungen reduzieren.

Die Kommunikation der Feldgeräte mit der Cloud erfolgt mittels Gateways und Edge Devices auf einem zweiten Kanal parallel zum Steuerkreis. Um beide Kommunikationsebenen zeitgleich und unabhängig voneinander bedienen zu können, sind die dafür erforderlichen Schnittstellen in Industrie-4.0-fähige Sensoren bereits hardwareseitig implementiert. Viele Messstellen in bestehenden Anlagen lassen sich auch nachträglich mit drahtlosen Schnittstellen wie WirelessHart, WLAN oder Bluetooth nachrüsten. Ein weiterer Vorteil der jüngsten Sensoren-Generation ist der integrierte Webserver. Dieser erfüllt nicht nur moderne Cybersecurity-Anforderungen, sondern ermöglicht auch eine einfache und komfortable Inbetriebnahme mittels mobiler Endgeräte. Die gesamte Konfiguration und Diagnose findet über einen Standard-Webbrowser statt, tiefere Kenntnisse in SPS-Programmierung sind nicht erforderlich.

Industrie 4.0-Expertise für die gesamte Branche
Vor Ort auf der Anuga FoodTec können sich Besucher davon überzeugen, wie einfach und zeitsparend sich aktuelle Automatisierungsaufgaben mit smarten Sensoren lösen lassen. Die Technologieanbieter präsentieren vom 19. bis 22. März 2024 ein vollständiges Portfolio an hygienischen Durchfluss-, Füllstands-, Temperatur-, Druck und sonstigen Analysesensoren, die speziell auf die Anforderungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ausgelegt sind. Sie erlauben den Blick hinein in das Prozessgeschehen und versorgen Anlagenbetreiber mit wichtigen Diagnose- und Prozessdaten. Das Angebot reicht von Sensorik und Konnektivitätskomponenten über Online-Dienste und Apps für verschiedene Diagnoseaufgaben. Auch Lebensmittelproduzenten, die mit ihrer Implementierung im Sinne von Industrie 4.0 bereits weit fortgeschritten sind und eine direkte Kommunikation zu einer Cloud Lösung oder zu einem anderen übergeordneten System in Betracht ziehen, finden in Köln zukunftssichere Lösungen.

Die Anuga FoodTec ist die führende internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Veranstaltet durch die Koelnmesse, findet die Messe vom 19. bis zum 22. März 2024 in Köln statt und stellt das Leitthema Responsibility in den Mittelpunkt. Fachlicher und ideeller Träger ist die DLG, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft. 

Weitere Informationen finden Sie auf  www.anugafoodtec.de
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Automation & measurement technology: Anuga FoodTec shifts the focus to smart sensors for the food industry

Innovative sensor solutions ++ Efficient food and beverage production ++ Communication across systems

From 19 to 22 March 2024, the leading providers of innovative and practice-oriented sensor solutions will once again set standards at Anuga FoodTec when it comes to successfully advancing process safety and efficiency in food and beverage production. High performance sensors that assume many functions of communication across systems – both of machine to machine and of machine to cloud – will be presented on the Cologne fair grounds.

Sensors are indispensable elements for automation. With rapid reaction times as well as reliable and accurate measured values, they have for decades been assisting food producers in optimising their processes and in thus saving energy, time and media. However, the tasks of measurement technology are also transforming in the course of digitalisation and networking. "Only" measuring process parameters is no longer enough today. The more complex the automation scenario, the more extensive the requirements for sensor precision and reliability. The large amounts of data pose new challenges for the configuration and connection of measurement technology. Classic sensors that provide binary signals for the control system find their limits here. They are increasingly being replaced by sensor systems in which signal preparation and processing are united in one housing together with the actual recording of measurement parameters.

Smart automation starts with the sensor
At Anuga FoodTec, measurement technology providers, including, for example, Baumer, Endress+Hauser, ifm, Siemens, Vega, Optel and Beckhoff, will show how food producers also remain competitive with smart sensors in times of Industry 4.0. What all developments have in common is that digitalisation is not being promoted for its own sake, but is instead taking place against a practical background. Self-explanatory operating concepts, sensor diagnostics as well as possibilities for wireless data transfer are viewed as key concepts for smart processes. In addition to high resolution measurement technology, artificial intelligence and deep learning algorithms also play an important role here. The more intelligence is integrated into the sensor in the form of sophisticated signal processing the more possibilities for self-monitoring and reconfiguration arise.

This development is reflected in multi-sensor systems in the Cologne exhibition halls. They make it possible for traditional technologies that are used for the measuring of flow and filling level to record other substance properties also relevant for quality. Examples of this are solutions based on the modulation of surface acoustic waves (SAW). With this measuring principle, the sensors work under perfectly hygienic conditions, meaning without fixed or moveable components. There are no dead spaces, which makes cleaning easier. One special feature is that SAW sensors are suitable for the measurement of both static and rapidly changing conditions. In addition to flow, density and temperature, they can also record additional values like mass, density and Brix. Gas bubbles and particles in liquids can also be recognised via the density factor. The technology makes it possible, for example, to define the original extract in the brewing process. That means that quality control no longer takes place randomly in the lab, but instead immediately and in real time – a possibility that beverage manufacturers did not previously have in this form.

Data brought into the cloud

Parallel with this, communication standards like OPC UA are also asserting themselves in the food industry. It is thus possible to communicate through and into all automation levels – even into the cloud. Having arrived there, they can be evaluated as desired. For example, the vibration frequency of the pipe or the temperature of the electronics can also be read out in addition to the process value from a Coriolis Mass Flow Meter. In addition to the monitoring of the current state of the measuring device, this data can also be drawn upon for preventive maintenance. The sensors can send the diagnosis codes to a Condition-Monitoring-System with the aim of initiating a timely inspection of the sensor before this no longer delivers any data. This makes it possible to reduce the number of system down times and process interruptions.

The communication of the field devices with the cloud takes place via gateways and edge devices on a second channel parallel with the control circuit. In order to be able to operate both communications levels simultaneously and independently from one another, the interfaces necessary for this have already been integrated into Industry 4.0-capable sensors on the hardware side. Many measuring points in existing systems can also be retrofitted with wireless interfaces like WirelessHart, Wi-Fi or Bluetooth. Another advantage of the latest sensor generation is the integrated web server. This not only fulfils modern cybersecurity requirements but also enables simple and comfortable commissioning with mobile devices. The entire configuration and diagnosis takes place via a standard web browser. More extensive knowledge of PLC programming is unnecessary.

Industry 4.0 expertise for the entire industry

On site at Anuga FoodTec, visitors can convince themselves how easily and expeditiously current automation tasks can be carried out with smart sensors. The technology providers will present a complete portfolio of hygienic flow, filling level, temperature, pressure and other analysis sensors that are especially oriented to the requirements in the food and beverage industries from 19 to 22 March 2024. They allow insight into the process and provide system operators with important diagnostic and process data. The offering extends from sensors and connectivity components through online services and apps for various diagnostics tasks. Food producers who have already progressed extensively with their implementation in the sense of Industry 4.0 and are considering direct communication with a cloud solution or with another higher level system will find future-proof solutions in Cologne.

Anuga FoodTec is the leading international supplier fair for the food and beverage industry. Organised by Koelnmesse, the trade fair takes place from 19 to 22 March 2024 in Cologne and places the emphasis on the key theme of Responsibility. The professional and industry sponsor is the DLG, the German Agricultural Society.

You can find more information at www.anugafoodtec.com

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    Karen Schmithüsen Public and Media Relations Manager

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